Ideenfindung leicht gemacht: 5 praktische Tipps für bessere Mindmaps

Annalena Simonis, Donnerstag, 23. September 2021 | Lesedauer: 5 min.

Mindmapping ist eine der beliebtesten Visualisierungsmethoden. Wir haben fünf Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Mindmap besser gestalten können und auf das nächste Level bringen. Lesen Sie mehr in diesem Artikel.  

Mindmapping ist die bekannte Allround-Methode für Entscheidungs-, Kreativ- und Strukturierungsprozesse. Erfunden wurde die Technik in den 1970er Jahren vom britischen Autor Tony Buzan, mit dem Ziel durch die gehirngerechte Visualisierung eine beschleunigte Informationsbearbeitung und -speicherung zu erreichen. Bis heute ist sie eine beliebte Visualisierungsmethode in verschiedenen Bereichen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig sowie unbegrenzt und man benötigt nahezu keine Hilfsmittel für die Umsetzung. Eine Mindmap kann von einer einzelnen Person oder einer Gruppe, sowie analog auf dem Papier oder digital mithilfe eins entsprechenden Programms erstellt werden. Um die Vorteile jedoch richtig zu nutzen und nicht einfach nur unübersichtliche Gedanken-Konstrukte auf Papier zu bringen, stellen wir Ihnen in diesem Beitrag 5 wichtige Tipps für eine bessere Mindmap vor.

 

Wann ist eine Mindmap hilfreich?

Die meisten Menschen assoziieren mit der Mindmap wahrscheinlich das klassische Brainstorming, bei dem alle Ideen festgehalten und die Kreativität angekurbelt wird. Das ist aber nur eine der vielen Einsatzmöglichkeiten. Eine weiteres Szenario, ist die Verwendung der Methode zum Protokollieren oder Dokumentieren. Während eines Vortrags beispielsweise, kann eine Mindmap die klassischen Stichpunkte in Ihren Notizen ersetzen, um so das Gelernte kreativer und zugänglicher festzuhalten. Im Projektmanagement wird diese visuelle Darstellungsform häufig als erster Schritt für den Entwurf von Projektstrukturplänen angewendet. So können vor Beginn alle Arbeitsprozesse und Vorgänge untergliedert und erste Arbeitsschritte abgeleitet werden. Außerdem erweist sich die Methode auch bei der Visualisierung von Risikoanalysen, Stakeholderanalysen, Kommunikationsplänen oder im Wissensmanagement als hilfreich. Darüber hinaus können Sie mit dieser Strukturierungsform ganze Organisationsstrukturen oder Informationsnetzwerke übersichtlich abbilden. Die Methode hilft Ihnen dabei, neue Zusammenhänge zu erkennen und komplexe Fakten zu strukturieren.

 

5 Tipps für bessere Mindmaps

Damit Ihre Mindmap übersichtlich und unkompliziert bleibt, sollten Sie sich an einige Regeln in der Gestaltung und Strukturierung halten. Mit diesen fünf Tipps tun Sie vor allem Ihrem Gehirn einen gefallen, denn dieses kann Informationen besser verarbeiten, wenn sie grafisch ansprechend aufgearbeitet werden.

Tipp 1: Nutzen Sie Bilder und Symbole

Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Erweitern Sie Ihre Mindmap daher mit Zeichnungen, Symbolen oder Grafiken, um Zusammenhänge schneller erkennbar zu machen, wichtige Schlagwörter grafisch zu unterstreichen und sich einzelne Fakten besser merken zu können. Durch Symbole können einzelnen Kategorien oder Übergruppen gekennzeichnet und leichter unterschieden werden.  

Tipp 2: Verschiedene Farben und Schriften

Haben Sie Mut zur Farbe! Nutzen Sie bestimmte Farbcodes, um beispielsweise einzelne Fachgebiete einzufärben oder die wichtigsten Zusammenhänge hervorzuheben. Ganz klassisch können Sie auch jede Übergruppe und die abgehenden Zweige in jeweils einer Farbe markieren, um auf den ersten Blick verschiedene Gedankenströme erkennen zu können. Arbeiten Sie mit einem Programm, können auch unterschiedliche Schriftarten bei der Unterscheidung helfen. Für zentrale Begriffe können Sie eine größere Schriftart wählen und kleinere Details eventuell kursiv formatieren.

Tipp 3: Aufbau und Struktur

Für die Struktur der Mindmap gibt es eine einfache Grundregel: vom Allgemeinen zum Speziellen, von innen nach außen. Unterteilen Sie die Unterkategorien nach Wertigkeit. Der erste Zweig beschreibt den Oberbegriff, die nächstkleinere Kategorie eine Erklärung, und der kleinste Zweig bringt ein Beispiel. Eventuell kann eine Nummerierung der Oberkategorien helfen, wenn die Reihenfolge wichtig erscheint.

Tipp 4: Wortwahl

Wenn Sie auf Papier oder einem Flipchart arbeiten, achten Sie darauf, dass Sie leserlich und in Druckbuchstaben schreiben. Im Allgemeinen gilt: je weniger, desto besser. Ganze Sätze haben in einer Mindmap nichts zu suchen. Wenn ein Stichwort mehr Erklärung braucht, können Sie einfach einen weiteren Zweig hinzufügen. Wenn Sie Verbindungen zwischen Zweigen verschiedener Kategorien finden, können Sie Pfeile verwenden, um diese Themen zu verknüpfen. Achten Sie immer darauf, dass Sie so klar wie möglich arbeiten, damit eine unabhängige Person Ihren Gedanken folgen könnte.

Tipp 5: Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf

Wenn Sie vor einem leeren Blatt Papier sitzen und nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, machen Sie sich keinen Druck. Genau das ist die Stärke der Mindmap-Methode. Halten Sie alle Gedanken fest, die Ihnen zu dem Thema einfallen, an dem Sie gerade arbeiten. Lassen Sie sich nicht durch vordefinierte Gliederungen oder Hierarchien einschränken. Beginnen Sie zu schreiben, zeichnen Sie Linien und Symbole. Beurteilen Sie nicht, was im ersten Moment zu Papier kommt, sondern lassen Sie den Assoziationen freien Lauf. Nichts hindert Sie daran, eine zweite oder dritte Mindmap zu erstellen, in der Sie Ihre ersten Gedanken neu ordnen können. Jede Idee ist eine gute Idee!

 


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