Kurz und knapp: So funktioniert das Eisenhower-Prinzip

Annalena Simonis, Mittwoch, 15. September 2021 | Lesedauer: 4 min.

Beschäftigt zu sein bedeutet nicht das gleiche, wie produktiv zu sein. Verschwenden Sie nicht Ihre Zeit mit Aufgaben, die Sie nicht weiter an Ihr Ziel bringen. Das Eisenhower-Prinzip hilft Ihnen dabei, die richtigen Aufgaben zu priorisieren. Lesen Sie hier mehr zur bewährten Zeitmanagement-Methode.

Das Eisenhower-Prinzip wurde nach dem ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower benannt, der diese Methode entwickelt und sogar selbst gelehrt haben soll. Bis heute ist das Eisenhower-Prinzip ein bewährtes und weit verbreitetes Instrument zur Priorisierung von persönlichen Aufgaben. Die Methode basiert auf dem Konzept der Effektivität. Dabei geht es nicht darum, die Dinge richtig zu erledigen, sondern die richtigen Dinge zuerst zu tun. In diesem Artikel fassen wir für Sie alles zusammen, was Sie wissen müssen, um das Eisenhower-Prinzip anzuwenden.

 

1. Definition

Die Eisenhower-Methode ist ein einfaches Entscheidungsinstrument, das Ihnen anhand einer Kategorisierungsmatrix hilft, zwischen wichtigen, unwichtigen, dringenden und nicht dringenden Aufgaben zu unterscheiden. Sie unterteilt anstehende Aufgaben in vier Kategorien, die festlegen, auf welche Aufgaben Sie sich zuerst konzentrieren sollten und welche Sie delegieren oder streichen sollten.

 

2. So funktioniert’s

Wie bereits beschrieben, hilft Ihnen das Eisenhower-Prinzip, Ihre Aufgaben anhand der Kategorien „Dringlichkeit“ und „Wichtigkeit“ einzuordnen. Anhand einer Matrix werden die vier Kombinationsmöglichkeiten der beiden Kategorien in vier verschiedene Quadranten eingeteilt. Dadurch findet eine Einstufung der Aufgaben in vier verschiedene Kategorien, die Ihnen die weitere Bearbeitung der Aufgaben vorgibt:

 

Kurz und knapp: So funktioniert das Eisenhower-Prinzip

Grafik: Eisenhower-Matrix ©InLoox

Kategorie A: wichtig und dringend

Wichtige Aufgaben sind solche, die unmittelbar auf Ihr vorgegebenes Ziel hinarbeiten. Dringende Aufgaben können nicht aufgeschoben werden und sollten idealerweise sofort bearbeitet werden. Aufgaben der Kategorie A (wichtig & dringend) sollten daher schnellstmöglich und persönlich von Ihnen erledigt werden.

Kategorie B: wichtig, aber nicht dringend

B-Aufgaben zählen häufig zu den längerfristigen Aufgaben. Sie helfen Ihnen dabei, Ihr Ziel zu erreichen, müssen aber nicht sofort bearbeitet werden und können daher auf einen späteren Termin verschoben werden. Wichtige, nicht dringende Aufgaben haben eine niedrigere Priorität als Aufgaben der Kategorie A und können daher neu geplant und terminiert bzw. zur Wiedervorlage markiert werden.

Kategorie C: dringend, aber nicht wichtig

Aufgaben der Kategorie C sollten, falls möglich, delegiert oder automatisiert werden. In der Regel handelt es sich um Aufgaben, die nicht zwingend von Ihnen persönlich bearbeitet werden müssen. Bestimmen Sie daher eine zuverlässige Person, die diese Aufgabe übernimmt.

Kategorie D: Nicht wichtig und nicht dringend

In der letzten Kategorie werden alle Aufgaben gesammelt, die Ihnen nicht helfen, das geplante Ziel zu erreichen. D-Aufgaben lenken von den richtigen Aufgaben ab und gelten somit als Zeitfresser. Sie sollten daher nicht bearbeitet werden, sondern können je nach Kontext direkt archiviert oder gelöscht werden.

 

3. Stärken und Schwächen

Das Eisenhower-Prinzip ist eine einfache Methode zur Selbstorganisation. Es hat sich bereits über Jahrzehnte bewährt und wird auch heute noch von vielen angewendet. Die einfache Anwendung bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich, die letztlich jeder für sich selbst abwägen muss, denn Selbstmanagement ist schlussendlich auch eine Frage der Selbstdisziplin. In der folgenden Tabelle finden Sie die wichtigsten Pro- und Kontrapunkte zur Eisenhower-Methode aufgelistet.

Vorteile Nachteile
  • Leicht zu verstehen, kein Vorwissen nötig
  • Schnelle Identifizierung von Zeitfressern
  • Strategisch wichtigste Aufgaben immer im Blick
  • Wenig Material benötigt
  • Einfache Visualisierung bringt Ordnung und Struktur
  • Wird unübersichtlich mit zu vielen Aufgaben
  • Konkrete Zeitangaben fehlen
  • Einteilung zu simpel für komplexe Aufgaben
  • Keine Angaben zur weiteren Bearbeitung der Aufgaben

 


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