Der Arbeitsplatz der Zukunft: Mobil, digital und vielfältig

Nikolaj Pravchanski, Donnerstag, 30. März 2017 | Lesedauer: unbekannt

Das Arbeitsumfeld unterliegt einem ständigen Wandel. Grund dafür ist u.a. der technologische Fortschritt. Zudem ändern sich die Erwartungen der Mitarbeiter. Wie wird der Arbeitsplatz der Zukunft wohl aussehen?

Der Arbeitsplatz der Zukunft wird Arbeitnehmern vor allem eines bieten: Mehr Flexibilität und Mobilität. Unsere Infografik zeigt, wie der Arbeitsplatz der Zukunft aussehen könnte:

Infografik Arbeitsplatz der Zukunft

Infografik erstellt von: Nikolay Pravchanski

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Mobilität

Die Globalisierung und das Internet gelten als Haupttreiber der Mobilität im Berufsleben. Heute geht der Trend mehr und mehr in Richtung ortsunabhängiges Arbeiten. So erwarten Arbeitnehmer zunehmend flexiblere Arbeitsmodelle, wie zum Beispiel die Möglichkeit zum Home-Office. In Zukunft werden immer mehr Menschen von zu Hause aus Arbeiten und Home-Office Regelungen werden die Norm.

Zusammenarbeit

Da viele Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten werden, wird effektive Zusammenarbeit immer wichtiger. Effektive Zusammenarbeit wird der Schlüssel zum Erfolg und damit eine große Herausforderung. Deshalb sollten Unternehmen eine Kultur entwickeln, die Teamwork zwischen den Mitarbeitern und den verschiedenen Abteilungen aktiv unterstützt und fördert.

Die Zusammenarbeit der Zukunft wird vor allem auch durch agiles Management geprägt. Momentan noch ein Buzzword, aber in Zukunft vermutlich ein bewährtes Führungskonzept. Agiles Management steht für den Abbau von Hierarchien, mehr Verantwortung für jeden einzelnen Mitarbeiter und maximale Transparenz. Den klassischen Chef gibt es dann nicht mehr und Entscheidungen, wie z.B. zu Gehaltserhöhungen, werden von einem Gremium getroffen. Die Firma Seibert Media setzte dieses Prinzip bereits um. Mehr zu Seibert Media und agilem Management finden Sie in der aktuellen Ausgabe des brand eins Wirtschaftsmagazin.

Arbeitsbereiche

Auch die Büros werden sich in Zukunft stark verändern. Bereits heute ändern Unternehmen das klassische Bürokonzept und schaffen Arbeitsbereiche, in denen zum Beispiel niemand  einen eigenen Schreibtisch hat. Stattdessen suchen sich die Mitarbeiter täglich je nach Bedarf einen bestimmten Arbeitsbereich aus. Mit diesem Konzept sollen Kreativität und Produktivität gefördert werden.

Die neue Microsoft Deutschland Zentrale in München wurde beispielsweise nach einem ähnlichen Konzept gestaltet. Es gibt vier verschiedene Arbeitsbereiche, die bestimmte Anforderungen erfüllen. Die einen fördern die Konzentration oder bieten einen Rückzugsort, während andere bewusst zur Teamarbeit anregen. Jeder Mitarbeiter kann selbst entscheiden, in welchem Bereich er arbeiten möchte. Mehr Informationen zum Konzept der neuen Microsoft Zentrale finden Sie hier: Die Vision einer neuen Arbeitswelt

Bring Your Own Device (BYOD)

Für viele Mitarbeiter wäre es einfacher die eigenen Geräte mit in die Arbeit zu nehmen und an diesen zu arbeiten. So müssen Sie nicht zwischen verschiedenen Betriebssystemen wechseln, odersich an neue bzw. andere Geräte gewöhnen. Aus diesen Gründen werden zukünftig mehr und mehr Arbeitnehmer an Ihren eigenen Computern oder Tablets arbeiten. Auch für den Arbeitgeber bietet dieses Modell einige Vorteile, wie höhere Mitarbeitermotivation und geringere Investitionskosten in die technische Infrastruktur. Dennoch sollten die Sicherheitsrisiken dieses Konzepts nicht außer Acht gelassen werden. Um Sicherheitslücken zu vermeiden, benötigen Unternehmen klare BYOD-Reglungen und Leitlinien.

Business Software

Heutzutage arbeiten wir noch mit vielen verschiedenen voneinander unabhängigen Programmen. Dagegen wird der Arbeitsplatz der Zukunft mit einem einzigen sich ergänzenden Softwarepaket ausgerüstet sein. Da viele Arbeitnehmer mit Ihren eigenen Geräten (BYOD) arbeiten werden, muss diese Software viele verschiedene Geräte unterstützen und von überall zugänglich sein. Deshalb werden vor allem Cloud-Lösungen immer wichtiger.

Vielfalt

Die Globalisierung und flexiblere Arbeitsmodelle erweitern den Recruiting-Radius der Unternehmen und damit auch die Anzahl potentieller Mitarbeiter. In Zukunft werden Unternehmen auf die besten Leute aus dem ganzen Land oder sogar der Welt zugreifen können. Dadurch steigt die kulturelle Vielfalt im Unternehmen und neue Strategien zur Projektbearbeitung entwickeln sich. Zudem ist erwiesen, dass bunt gemischte Teams bessere Ergebnisse und eine effektivere Projektabwicklung erzielen. Unter anderem plädiert die Professorin Amy C. Edmondson der Harvard Business School in Ihrem neuen Ansatz „Teaming“ für Experimentierfreude und Heterogenität bei der Zusammenstellung von Teams. Die gesamten Forschungsergebnisse finden Sie im gleichnamigen Buch: Teaming: How Organizations Learn, Innovate and Compete in the Knowledge Economy

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