Social Media und Projektmanagement

Sabine Pfleger, Dienstag, 04. August 2015 | Lesedauer: unbekannt

Social Media and Project Management

Photo von Pixabay-User geralt

Soziale Netzwerke haben unsere Gesellschaft und die Art, miteinander zu kommunizieren, grundlegend verändert. Auf persönlicher Ebene helfen sie dabei, mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben, auch wenn diese rund um den Globus verstreut sind. Und auch beruflich wurden geschäftliche Abläufe dadurch beeinflusst.

Die Rolle von Social Media

Ja, es gibt sogar einen Social Media Day am 30. Juni – auch wenn für die meisten von uns jeder Tag Social Media Day ist. Man kann es auch als Erweiterung des realen Lebens sehen, um immer auf dem neuesten Stand zu sein, und als Sprachrohr für eigene Meinungen und Ideen. Deshalb ersetzen soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, Instagram und Co. häufig bereits die klassischen Massenmedien.

Auch in der Geschäftswelt ist die Internetpräsenz unerlässlich. Insbesondere durch Social Media Marketing lassen sich organische Leads generieren und neue Kunden ansprechen. Der wohl größte Vorteil dabei ist, dass Unternehmen und Organisationen dadurch Menschen in aller Welt erreichen können und demnach nicht an eine geografisch nahe Zielgruppe gebunden sind. Natürlich sind klassische Marketingmaßnahmen wie TV-Werbung, aber auch Netzwerken auf Veranstaltungen immer noch relevant, das online-Pendant ist jedoch auf dem Vormarsch.

Top 5 Vorteile von Social Media für PM

Soziale Netzwerke bringen ungemein viele Vorteile für Projektmanagement mit sich, darunter:

1. Kommunikation

Wer im Projektmanagement erfolgreich sein will, braucht herausragende kommunikative Fähigkeiten, um sich mit Teammitgliedern, Führungskräften und anderen Stakeholdern des Projekts zu besprechen. Benutzen Sie soziale Netzwerke, um Teammitglieder und Kunden in Echtzeit über Änderungen zu informieren. Live-Feeds zum Projektfortschritt sind aber nicht einfach nur Statusupdates, sondern zeigen auch gleichzeitig konkrete Leistungen auf, was die Motivation des gesamten Teams steigern kann. Zudem können Probleme und Anliegen schnell vorgebracht werden. In einer Welt, die rund um die Uhr vernetzt ist, erwarten Kunden zeitnahe Reaktionen – wenn möglich sofort. Eine schnelle Antwort kann im Extremfall für den Erfolg eines Projekts entscheidend sein.

2. Zusammenarbeit

Projektteams müssen nicht zwangsläufig am selben Ort arbeiten; sogenannte virtuelle Teams sind immer häufiger anzutreffen. Damit aufkommende Herausforderungen wie zum Beispiel unterschiedliche Zeitzonen fordern effektive Zusammenarbeit, die wichtig für Innovation und Problemlösung ist. Mit Diensten wie Skype oder anderen Videoplattformen können virtuelle Meetings jedoch problemlos mit Mitarbeiten in anderen Ländern abgehalten werden. Zeitdifferenzen können auch dadurch überbrückt werden, dass Konferenzen aufgenommen und anschließend auf einer Videoplattform wie YouTube oder Vimeo veröffentlicht werden. Die anderen Teammitglieder können das Video dann kommentieren und Feedback dazu geben.

Eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit ist Instant Messaging. Durch solche Interaktionen in Echtzeit können Probleme oftmals rasch gelöst werden, ohne erst ein Meeting ansetzen zu müssen.

Eine effiziente Zusammenarbeit führt zu einem höheren Engagement und Teammitglieder und Stakeholder fühlen sich dem Projekt stärker verpflichtet, was dessen Erfolgschancen deutlich erhöhen kann.

3. Netzwerken

Durch Social Media können sich Personen verbinden und so ein Netzwerk bilden. Jeder von uns hat persönliche Netzwerke, die aus Freunden und Familie bestehen, aber auf beruflicher Ebene ist es oft gar nicht so einfach, sich zu vernetzen oder Kontakte zu halten. Gruppen auf Facebook und LinkedIn können dabei behilflich sein, da sie den Austausch mit Leuten aus bestimmten Bereichen, wie zum Beispiel dem Projektmanagement, erheblich erleichtern. Auf Twitter stehen dazu die Hashtags #pmot (project managers of twitter) und #pmp (project management professionals) zur Verfügung.

4. Flexibilität

Das 9-to-5-Konzept, Montag bis Freitag, ist mittlerweile zur Norm geworden. Viele wünschen sich mehr Freiheit darin, ihre Arbeit selbst zu strukturieren – durch Social Media ist das in gewisser Weise möglich. Die physische Anwesenheit ist kein Muss mehr, um an Informationen zu gelangen und für andere erreichbar zu sein. Das spart natürlich auch Zeit und Kosten. Manche Meetings, wie zum Beispiel tägliche Besprechungen, betreffen nicht jedes Teammitglied; dies kann manch einem eine lange Reise ersparen. Zeit, die produktiv genutzt werden kann.

5. Promoten Sie Ihr Projekt

Eine erfolgreiche virale Marketingkampagne gleicht einem Sechser im Lotto. Aber auch ohne von diesem „Virus“ angesteckt zu werden, sollte Social Media dafür genutzt werden, um für Projekte zu werben. Dies dient nicht nur dazu, Kunden auf das Projekt aufmerksam zu machen und ihr Feedback einzuholen, sondern auch, um Führungskräfte davon zu überzeugen und die Motivation hinter dem Projekt zu zeigen. Erst wenn wichtige Stakeholder vom Sinn eines Projektes überzeugt sind, hat es auch den notwendigen Rückhalt.

Text von Linh Tran, übersetzt von Klara Obermair

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