Risikomanagement in Projekten

Klara Obermair, Freitag, 09. Januar 2015 | Lesedauer: unbekannt

Risikomanagement

Bild: "domino effect" von Martin Fisch, lizensiert unter CC BY-SA 2.0

Jedes Projekt birgt Risiken, welche den Projektverlauf beeinflussen und verändern. Ziel des Risikomanagements ist es, die Auswirkungen dieser ungeplanten Ereignisse zu vermindern oder sie sogar ganz zu verhindern. Dabei werden vier Phasen unterschieden.

Identifizierung der Risiken

Zunächst muss festgestellt werden, welche Risiken das Projekt beeinflussen können. Dies kann durch verschiedene Methoden erreicht werden: von Checklisten über Brainstorming bis hin zu einer Mitarbeiterbefragung. Dabei sollte auf Erfahrung aus früheren Projekten zurückgegriffen werden. Es gibt verschiedene Arten von Risiken:

  • Auslastungsrisiken: es sind zu wenige personelle Ressourcen verfügbar
  • Kostenrisiken: das geplante Budget wird überstiegen
  • Terminrisiken: Deadlines können nicht eingehalten werden
  • Qualitätsrisiken: das Projektergebnis entspricht nicht den Vorstellungen des Auftraggebers
  • Externe Risiken: Änderung der Gesetzeslage, Umwelteinflüsse, politische Einflüsse

Beurteilung und Bewertung der Risiken

Anschließend werden die Eintrittswahrscheinlichkeit der gesammelten Risiken sowie deren Schadensausmaß, sollten sie eintreten, festgehalten. Definieren Sie hier vorab Kriterien zur Beurteilung, damit diese später nachvollzogen werden kann.

Risikobewältigung: Gegenmaßnahmen beschließen

Nun gilt es, entsprechende Gegenmaßnahmen für die identifizierten Risiken zu entwickeln. Geringe Risiken werden in der Regel akzeptiert, da sich der Aufwand für Maßnahmen nicht lohnt; bei stärkeren hingegen sollten Maßnahmen vorbereitet werden. Eine solche ist Vermeidung: durch das Abändern eines Teil des Projekts kann einem Risiko gänzlich aus dem Weg gegangen werden. Wo dies nicht möglich ist, kann man das Risiko zumindest vermindern, beispielsweise durch verstärkte Kommunikation. Und schließlich können manche Aufgaben auch an einen anderen Verantwortlichen übertragen werden.

Risikomonitoring

Auch nach der Risikoerfassung ist weiteres Risikomanagement nötig: so können sich im Verlauf eines Projekts Risikofaktoren und Wahrscheinlichkeiten ändern. Behalten Sie deshalb die Übersicht der Risiken up to date.

Wenn Sie diese Punkte beachten, dann ist der wichtigste Teil des Risikomanagements bereits geschafft, nämlich Risiken zu kontrollieren anstelle sie zu ignorieren.

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